2. Hilfequellen der GNU/Linux-Welt

Zusammenfassung

In diesem Abschnitt zeigen wir Ihnen generelle Hilfequellen für GNU/Linux. Die meisten davon sind nicht speziell für Mandriva Linux geschrieben, sollten sich aber als gleichermaßen hilfreich erweisen.

2.1. Das Verzeichnis /usr/share/doc

Die meisten Programmpakete bringen ihre eigene Dokumentation mit, die sich nachder Installation in einem gleichnamigen Unterverzeichnis von /usr/share/doc befindet. Die Mandriva Linux-Dokumentation befindet sich nach ihrer Installationim Verzeichnis /usr/share/doc/mandriva/.

2.2. Ressourcen im Internet

2.2.1. Websites zum Thema Sicherheit

Security Focus

Eine sehr übersichtliche Seite, die aktuelle Angriffsvarianten beschreibt und Warnungen über die Verwundbarkeit für eine Vielzahl von Produkten herausgibt, unter Anderem auch für die Mandriva Linux Distributionen.

Linux Security

Diese Seitebeschäftigt sich ausschließlich mit GNU/Linux und stellt News, Ratschläge,Dokumentation, Diskussionsforen und Werkzeuge bereit. Besuchen Sieauch einmal die Dokumentationsseite

Linux dot com

Eine exzellente Seite, die regelmäßigmit neuen Artikeln zu aktuellen Sicherheitsthemen gefüttertwird. Auf der Portalseite findet man auch Artikel zu den Themen Desktop,Sound, usw. Besondere Beachtung sollten Sie auch dem Bereich HOWTOs schenken.

2.2.2. Andere GNU/Linux Webseiten

Aus der Vielzahl vorhandener Webseiten folgt hier eine Auswahl der Seiten mit dem größten Informationsgehalt:

Linux Online!

Eine der ersten Seiten, die mit dem Betriebssystem GNU/Linux zu tun hatte. Hier finden Sie eine Vielzahl weiterer nützlicher Verweise.

Freshmeat

Hier bekommen Sie stets dieneuesten Programme der Linux-Welt.

Pro Linux

Pro-Linux ist eine der größten deutschsprachigen Seiten zum Thema GNU/Linux und Open Source. Sie will insbesondere Einsteigern bei den ersten Schritten mit GNU/Linux helfen.

Und vergessen Sie nicht, die Suchmaschine Ihrer Wahl einzusetzen. Oft ist sie die beste Möglichkeit, die gesuchten Information zu finden. Geben Sie einige gut gewählte Suchwörter ein und Sie werden oft auf Dokumente stoßen, die Ihnen weiterhelfen. In Google tm können Sie sogar eine spezielle GNU/Linux-orientierte Suche durchführen, indem Sie folgenden Link verwenden: http://www.google.de/linux.

2.3. Die Referenzen des Systems, man pages

Zusammenfassung

Die Handbuchauszüge (auch als „man pages“ bezeichnet) sind eine Dokumentensammlung zum besseren Verständnis einzelner GNU/Linux-Befehle der Kommandozeile, mit denen sie eine sehr starke Kontrolle über Ihr System ausüben können ( siehe Kapitel Die Kommandozeile des Kommandozeilenhandbuch siehe Kapitel Die Kommandozeile des Kommandozeilenhandbuch siehe Kapitel Die Kommandozeile des Kommandozeilenhandbuch ). Diese Handbuchseiten mögen zwar zuerst entmutigend wirken, enthalten jedoch alle wichtigen Details zu den Befehlen. Wir empfehlen diese Seiten als Lektüre, insbesondere bei Problemen.

Dies ist die erste Anlaufstelle für Sie, um Informationen für die Shell zu erlangen. Praktisch jeder Befehl hat seine eigenen Handbuch-Seiten. Es gibt auch Erklärungen zu bestimmten Konfigurationsdateien, über Funktionen von Programmbibliotheken und mehr.

Sie sind in verschiedene Kapitel organisiert. So werden Sie etwa Referenzen wie diese finden: open(2) oder aber fstab(5).Sie weisen auf die Handbuch-Seiten von open in Kapitel 2 und die von fstab in Kapitel 5 hin.

[Tipp] Tipp

Die bequemste Art,eine „man page“ darzustellen steht Ihnen mit dem Konqueror zur Verfügung. Geben Sie in die Adresszeile desBrowsers man:/man(1) ein und schon wird dieHandbuchseite des Befehls man angezeigt. ZurDarstellung der Handbuchseite von fstab(5) gebenSie in der Adresszeile des Browsers ein: man:/fstab(5).

Der Befehl, um dieseSeiten in einem Terminal (oder Shell) darzustellen, lautet man, seine Syntax wie folgt:

man 
      <Handbuch_Seite>

Natürlich gibt es auch eine Handbuch-Seite für man selbst: man man. Die Seiten werden beim Aufruf formatiert und dann mit dem Pager (engl. für „Textdarsteller“) less angezeigt.

Zu Beginn jedes Auszugs finden Sie den nachgeschlagenen Begriff und das Kapitel, zu dem er gehört. Am Ende finden Sie Verweise zu anderen, verwandten Seiten (im Allgemeinen der Bereich SEE ALSO).

Sie können Ihre Reise durch die wunderbare Welt der Handbuchauszüge mit den Seiten beginnen, die bereits im Kommandozeilenhandbuch im Kommandozeilenhandbuch im Kommandozeilenhandbuch abgehandelt wurden: ls(1), chmod(1), usw.

Falls Sie nicht den richtigen Handbuchauszug finden (Sie suchen etwa nach der Funktion mknod und bekommen stattdessen die Seite für den Befehl mknod angezeigt), müssen Sie das Kapitel explizit angeben. Hieralso: man 2 mknod.Sollten Sie sich nicht mehr an die Kapitelnummer erinnern, können Sie mittels man -k mknod alle Kapitel nach Seiten zu mknod durchsuchen lassen.

2.4. Info Seiten

info-Seitenergänzen die in den „man pages“ vorhandenenInformationen. info-Seiten rufen Sie mit info auf.

info-Seiten sind in einer Baumstruktur organisiert. Die Spitze heißt dir. Von der Spitze aus können Sie auf alle installierten info-Seiten zugreifen.

Sie können info auf zwei Arten aufrufen: entweder ohne Argument, was Sie an die Spitze der Baumstruktur bringt, oder gefolgt von einem Kommando- oder Paketnamen, in welchem Fall die entsprechende Seite — sollte sie vorhanden sein — angezeigt wird. Ein Beispiel:

$ info
      emacs

Verknüpfungen werden in info-Seiten folgendermaßen angezeigt:

* Buffers::

Wenn Sie den Cursor mit den Pfeiltasten auf diese Verknüpfung bringenund Eingabe drücken, landen Sie auf derverknüpften info-Seite.

Sie können auch die folgenden Tastaturkürzel verwenden:

  • u: für Up(engl. für „aufwärts“), geht eine Stufe nach oben;

  • n: für Next(engl. für „nächster“), geht zur nächsten Seite auf der selben Ebene;

  • p: für Prev(engl. für „vorhergehender“), geht zur vorhergehenden Seite;

  • q: für Quit(engl. für „Beenden“), beendet info.

Eine Liste dermeisten Befehle erhalten Sie mit der Taste „?“.

[Tipp] Tipp

Sie können sich die info-Seiten auch im Konqueror anzeigen lassen. Geben Sie dazu in der Adresszeile den Vorspann info:/ ein. So zeigt Ihnen die Adresszeile info:/make die Info-Seite des Befehls make.

Dadurch wird die Suche innerhalb der Infoseiten sehr erleichtert.

2.5. HOWTOs

HOWTOs werden vom TLDP( The Linux Documentation Project) in vielen verschiedenen Sprachen herausgegeben. Sie decken vieleunterschiedliche Aspekte Ihres Systems ab. Sind dierichtigen Pakete installiert ( howto-html-en fürdie englischen und howto-html-de für diedeutschen Versionen), so bieten Ihnen die HOWTOs Antworten undLösungen für spezielle Probleme und Aufgaben. Sie finden sie imVerzeichnis /usr/share/doc/HOWTO. Diese HOWTOs können Sie mit jedem Webbrowser lesen und auch ausdrucken.

Die Liste verfügbarer HOWTOs ist sehr lang. Um einen Eindruck zu bekommen, können Siesich die TLDP Website ansehen.

Sollten Sie einmal einem „unlösbaren“ Problem gegenüber stehen, ist das Lesen desrichtigen HOWTO s ein sehr guter erster Schritt, zu einer Lösungzu kommen (nebenbei lernen Sie auch noch eine Menge anderer Dinge).Unter Anderem gibt es Hilfen zur Einrichtung von Netzwerken( NET-3-HOWTO), Konfiguration von Soundkarten( Sound-HOWTO), Beschreiben von CD s( CD-Writing-HOWTO), Konfiguration von NIS, NFS und einer Menge anderer Dinge.

[Tipp] Tipp

Sie sollten allerdings auf die Revisionsdaten von HOWTO-Dokumenten achten. Einige sind schon etwas älter und nicht mehr ganz auf der Höhe der Zeit. Dies trifft besonders auf alte HOWTOs zur Hardwarekonfiguration zu: hier entwickelt sich Linux sehr schnell. Beachten Sie auch, dass die Bezeichnung „alt“ hier nochprägnanter erscheint als in der allgemeinen IT-Welt: Freie Software ist manchmal schon nachzwei Wochen veraltet!

[Anmerkung] Anmerkung

HOWTOs finden Sieonline unter TLDP. Sie sindvermutlich etwas aktueller als die lokalen. Unter folgenden Adressenfinden Sie HOWTOsnach Kategorien geordnet, sowie die FAQ s.

2.6. Die KDE-Dokumentation

Mit der Auswahl von Weitere AnwendungenDokumentationHilfe im Hauptmenü erreichen Sie die KDE-Dokumentation. Sie finden dort allgemeine Informationen über KDE aber auch die Referenzabschnitte für einzelne Anwendungen, wie z. B. Konqueror.