Mit diesem Befehl werden die einzelnen Farben Rot, Grün und Blau so weit wie möglich zwischen dem kleinstmöglichen und dem größtmöglichen Wert gestreckt. Dadurch werden helle Farben heller und dunkle Farben dunkler, was den Kontrast erhöht. Damit können Sie einen ähnlichen Effekt erzielen wie mit dem Normalisieren, mit dem Unterschied, dass die »Kontrastspreizung« auf jeden Kanal der Ebene unabhängig voneinander wirkt. Daraus resultieren gelegentlich leichte Farbverschiebungen, welche zu einem unerwünschten Ergebnis führen können. Die »Kontrastspreizung« funktioniert auf RGB-, Graustufen- und indizierten Bildern. Sie sollten diesen Befehl nur verwenden, um unerwünschte Farbstiche aus einem Bild zu entfernen, das reines Weiß und Schwarz enthalten soll.
Dieser Befehl ist ähnlich zu Farbbalance, aber weist keine der sehr dunklen oder sehr hellen Pixel zurück, so dass das Weiß möglicherweise unrein ist.
Abbildung 16.180. Originalbild
Die aktive Ebene und die zugehörigen Histogramme für den roten, blauen und grünen Kanal vor der Anwendung der »Kontrastspreizung«.
Abbildung 16.181. Bild nach Anwendung des Befehls
Die Histogramme des roten, blauen und grünen Kanals nach Anwendung der »Kontrastspreizung«. Die Pixelbalken erreichen das rechte Ende des Histogramms nicht (255), da es sehr wenige helle Pixel gibt, im Gegensatz zum »Weißabgleich«.
Durch die Streckung des Histogramms entstehen Lücken zwischen den Pixelbalken, daher die Streifen.